Die Schweizermacher
Rolf Lyssy, Switzerland, 1978o
The grouchy Zurich foreign police officer Max Bodmer and his aspiring junior partner Moritz Fischer scrutinize foreigners willing to become naturalized. Because anyone who wants to become a citizen of this most beautiful, cleanest and most honest country in 1978 will be visited, questioned, observed, evaluated ... However, while observing a ballet dancer, Aspirant Fischer goes down amorous paths.
Gewiss, die Titelgrafik ist gewöhnungsbedürftig für heutige Augen, die Musik eine zeitlose Zumutung für die Ohren und die weibliche Hauptfigur als Star des Zürcher Balletts jenseits von gut und böse. Doch ansonsten hat der erfolgreichste Schweizer Film aller Zeiten ungleich besser gealtert, als man es befürchten musste. Rolf Lyssy ortet die wunden Stellen damaligen Schweizertums mit satirischem Gespür, Walo Lüond setzt in der Rolle des bornierten Fremdenpolizisten und Schweizer Superbünzlis einen fürchterlichen Ausspruch hinter den andern, und Emil, bis heute wohl der erfolgreichste Schweizer Kabarettist aller Zeiten, ist als Filmschauspieler zwar hoffnungslos unbegabt, stellt mit der krampfhaften Anbiederung seiner Spiesserfigur an die damalige Zürcher "Bohème" gute vierzig Jahre später aber schon ein Stück Zeitgeschichte dar. Überhaupt ist Die Schweizermacher von den Schauplätzen über die Kleider bis zum dem flüssigen Fondue assimilierungswütiger Deutscher ein wunderbares Zeitdokument, speziell für ein ortskundiges Publikum das hier Wiedererkennungs-Spiele treiben kann. In Hinblick auf die spätere Fichenaffäre prophetisch mutet zudem die leerlaufende Registrierungsmanie der beiden Protagonisten an.
Andreas FurlerSorti en 1978, le film de Rolf Lyssy montre, au-delà de la satire directe, tout l'odieux de la xénophobie, du chauvinisme étroit et du racisme ordinaire. Le film trouve le cœur du public suisse. Et il a le mérite d'ouvrir le débat sur la naturalisation. Les Faiseurs de suisses de Rolf Lyssy représente le film suisse le plus connu, le plus aimé, le plus regardé en famille et qui a marqué ainsi des générations de spectateurs. Ce film au succès phénoménal, s'est maintenu pendant presque vingt ans en tête du box-office helvétique avec près d'un million d'entrées avant d'être détrôné par Titanic.
La Rédaction